Texte zu unterschiedlichen Themen

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Aquae Granni - Heidnisches Aachen I

Die ersten Siedlungsspuren im Gebiet des heutigen Aachen stammen aus der mittleren Steinzeit. Der Abbau von Feuerstein auf dem Lousberg und dem Schneeberg konnte für die jüngere Steinzeit nachgewiesen werden...

Ahha! - Heidnisches Aachen II

Bei meinen Recherchen zum Text über >Heidnisches Aachen I< bin ich über einige interessante Sachen gestolpert, die nicht in den besagten Text gehören, da sie alle nicht fundiert, sondern sehr spekulativ sind. Da ich es aber schade fand, die Funde nicht zu zu zeigen, sollen sie hier einen eigenen Platz bekommen.

Aquis villa – Heidnisches Aachen III

Alle heidnischen indogermanischen Völkern glaubten an die Heiligkeit des lebenspendenden Wassers - Die Verehrung von Quellen, Seen und Flüssen ist für die Bronzezeit und Eisenzeit archäologisch gut belegt und wird von frühmittelalterlichen Autoren wie Gregor von Tours oder Procopius erwähnt.

Aachens Thermalquellen

Wie in den Vorläufertexten gezeigt, ist Aachen - auch heute noch - eine Stadt des Wassers. Nicht nur, dass es im Aachener Stadtgebiet viele Thermalquellen gibt, durch Aachen fließen auch etwa 30 verschiedenen Bäche. Leider wissen nur die wenigsten davon, denn beides - Quellen und Bäche – sind im Laufe der letzten Jahrhunderte größtenteils versiegelt und unzugänglich gemacht worden, oder verschwanden in der Kanalisation.

Aachens Bäche

Den Aachener Bächen ist es kaum besser ergangen, als den Thermalquellen, heute sind nur einige teilweise zugänglich, denn die Wasserläufe wurden vielerorts in Kanalrohre unter die Erde verbannt. Die Aachener Bäche besitzen zusammen eine Fließstrecke von rund 240 km. Davon sind im Siedlungsbereich knapp 40 km verrohrt.

Aspekte der Ehre in Laxdoela Saga und Hrafnkel Saga

Diese Arbeit soll eine Verbindung zwischen Literatur und Zeitgeist der Epoche, in der sie entstand, herstellen und findet den Verbindungspunkt im Thema Ehre. Hauptsächlich arbeite ich mit der Laxdoela Saga und der Hrafnkel Saga selbst, so dass dargestellte Ansichten die der Figuren sind, wo möglich wird aber zusätzlich die Brücke zur Realität jener Gesellschaft gezogen, der die Schreiber angehörten.

Die Lange Nacht der Kelten

Am 22.10.2005 fand im Rahmen der Langen Museumsnacht im Rheinischen Landesmuseum in Bonn die "Lange Nacht der Kelten" statt. Dieses Bündel von Veranstaltungen sollte den Besuchern die Lebensweise der "echten" Kelten nahebringen, so wie sie nach dem aktuellen Stand der Forschung erschlossen werden kann.

Entwicklung des Walkürenbildes: Von den Dämonen der Schlacht zu Odins Wunschmädchen

Welches Bild hatten unsere Vorfahren ursprünglich von den Walküren? Stimmt es überein mit der heutigen Vorstellung von Walküren als spröden Jungfrauen, die sich nur einem auserwählten Helden hingeben und diesen im Kampf unterstützen? Welche Entwicklung durchlief der Walkürenglaube?
Eine eingehende Betrachtung der Walküren, jener „vagen überirdischen Gestalten“, die eine Ähnlichkeit mit den Nornen, den Schwanenmädchen und den Fylgjen (sc. vom Leib der Menschen losgelöste Seelenwesen) aufweisen, führt zu einem besseren und tieferen Verständnis dieses Aspektes des altgermanischen Glaubens und ist somit von Relevanz und Interesse.

Historische Hexenverfolgung in Aachen

Gezeigt werden soll hier die Hexenverfolgung für die Stadt Aachen - was allerdings nur unvollständig bleiben kann, da beim Stadtbrand von 1656 sämtliche Gerichtsakten vernichtet wurden, und sich die Forschung fast ausschließlich auf einige Rechnungen stützen muß, die im Düsseldorfer Hauptstaatsarchiv aufbewahrt wurden. Diese befassen sich jedoch nur mit den Ereignissen des frühen 17. Jahrhunderts in der Stadt Aachen.

Deutungen des Selbstopfers Odins in der Rúnatals Þáttr Óðins

Der wohl bekannteste, für die Mythologie bedeutendste der Hávamál ist das Runenlied Odins. Über die Bedeutung des Inhalts des Runenlieds scheinen sich alle einig zu sein, oder es wird nicht weiter darüber nachgedacht. Diese Grundlage jedenfalls hat mich dazu angeregt einmal nachzusehen, zu welchen Deutungen und Interpretationen die Wissenschaft gekommen ist.

Königtum und Christianisierung in Skandinavien

"Es ist oft behauptet worden, der Wandel habe stattgefunden, weil das Heidentum sich überlebt hätte und bei der Konfrontation mit dem Christentum, einer sowohl organisatorisch als auch ideologisch stärkeren Religion, aus internen Gründen zusammengebrochen sei. Es deutet indes nichts darauf hin, daß die Religion der Wikingerzeit nicht lebendig und bis zum Schluß funktionsfähig war oder daß ihre Sicht des Lebens und der damit verknüpften Moral in nichtchristlicher Gesellschaft unzureichend gewesen wäre."

Magische Gärten I - Geschichte der Gärten

Der vom Verein geplante Besuch des Karlsgartens war Anlass, etwas über die Gartenkultur, wie sie in der heidnischen Zeit in Aachen und anderswo ausgesehen haben mag, zu suchen. Zwar kann man im ersten Moment denken: "Garten ist Garten - Eine Zwiebel wird man vor Jahrhunderten nicht anders gepflanzt haben als heute." Doch ganz so einfach ist es nicht. Viele Pflanzen, die in heutigen Gärten wachsen, sind entweder nicht einheimisch oder Züchtungen, die die Germanen und Kelten nicht kannten. Auch die sogenannten "Bauerngärten" deren Wurzeln oftmals bis zu den Germanen zurückzuführen versucht wird, haben mit den damaligen Gärten nicht viel zu tun. Gerade den üppigen Blütenschmuck, für den die heutigen Bauerngärten so bekannt sind, gab es damals nicht. Darum soll hier ein grober Überblick über die Entwicklung der Gärten in unserer Region gezeigt werden.

Magische Gärten II - Die Capitulare de villis

Verständlicher Weise gibt es viele Gärten im ehemaligen Frankenreich, die ganz oder teilweise nach dem "Capitulare de villis" angelegt sind: So zum Beispiel der mittelalterliche Garten des Chateaux Karambahr in der Bretagne, der Garten des Kloster Fontevraud an der Loire, die Kräutergärten auf der Marksburg in Braubach und der Burg Stadeck in Stadecken-Elsheim, sowie der Garten des Weinguts Lothar Storr in Alzey-Dautenheim und der Burggarten in Dreieichenhain.

Magische Gärten III - Die Kräuterweihe

Auf Anregung des 'Freundeskreises Botanischer Garten' nahm die Katholische Kirchengemeinde St. Foillan in Aachen seit 2002 die Tradition der Kräutersegnung am 15. August, am katholischen Fest Mariä Himmelfahrt wieder auf. Die Kräuterweihe findet im kleinen Karlsgarten statt. „Mit dem Feiern der Kräuterweihe möchten der Freundeskreis und die Gemeinde St. Foillan ins Bewußtsein rufen, wie wichtig Blumen und Heilkräuter seit Menschengedenken sind.“

Über das Räuchern mit heimischen Kräutern

Nicht nur mit so exotischen Räucherwaren wie Weihrauch, Myrrhe, Copal, Sandelholz und so fort kann man räuchern, sondern auch die hier in Mitteleuropa wachsenden Kräuter, Harze, Hölzer und Früchte verwenden. Die Aussicht, Räucherstoffe praktisch jederzeit und kostenlos bei Spaziergängen und Radtouren oder gar im eigenen Garten beschaffen und zum Räuchern vorbereiten zu können, ist verlockend.

Vom Kultwagen zum Narrenschiff

Die Karnevalisten aus der Stadt Aachen und aus Niederländisch-Limburg griffen vor einigen Jahrzehnten die Idee des "Narrenschiffs" auf. Seitdem rollt an jedem Fettdonnerstag ein solcher Karnevalswagen von Heerlen nach Aachen, und auf der Hompage des Ausschuss des Aachener Karnevals liest man über die Ursprünge des Aachener Karnevals eine Nacherzählung des Berichtes von St. Trond und das Fazit: "So ist es fast unzweifelhaft, dass aus jenem Schiffswagen unsere heutigen Karnevalswagen entstanden sind.“

Warum kehren die Toten zurück? - Die Ursprünge des draugr-Glaubens in nordischen Erzählungen

Wer heutzutage den Ausdruck „Lebende Tote“ hört, denkt wahrscheinlich zuallererst an die populären Zombies, die ihren Ursprung im haïtianischen Voodoo- Kult haben. Das der Lebende Tote in Europa ebenfalls schon seit langem Bestandteil von Sagen, Sagas und Märchen war, wird durch mangelnde Behandlung in populärer Literatur und Filmen weniger bekannt sein. In mittelalterlichen skandinavischen Werken, besonders den Isländersagas, ist der lebende oder wiederkehrende Tote, der draugr, jedoch ein häufig verwendetes Motiv.